Samstag, 16. November 2013

Kokosnuss gehört gewürzt

Sobald die Uhren umgestellt sind und es gefühlt fast immer dunkel ist, wenn man Freizeit hat, ist das meist mit meiner Herbstliebe vorbei. Das einzige, was da noch trösten kann ist warmer Kakao, Lichteln und die Gewissheit, dass bald der Weihnachtsstress anfängt (der es NOCH schlimmer macht ;) )

So langsam kann man sich also wieder an Gewürze trauen und allem Gebackenem einen winterlicheren Touch verleihen - und ich LIEBE Gewürze!




Eine tolle Bloggerin, die ebenfalls durch ihre Kreativität und Kombinationsfreude in ihren Rezepten auffällt, ist Stephie vom Blog Meine Küchenschlacht.  Sie feiert ihren ersten Bloggeburtstag und hat um kulinarische Geschenke gebeten - was liegt da näher, als ihr ein gewürziges Rezept zu präsentieren:
(Man beachte bitte die rosa Kerze, die unter großen Mühen erstanden und vom Liebsten misstrauisch beäugt wurde!)

 

Gewürzte Kokos-Makronen

100 g Marzipan
30 g gemahlene Mandeln,
30 g Mandelstifte oder Mandelplättchen
150 g Kokosraspel
2 Eiweiße
1 Prise Salz
150 g Puderzucker
Je 1 TL gemahlener Kardamom, gemahlene Nelken und Zimtpulver


Marzipan für 40 min ins Gefrierfach verfrachten. In der Zwischenzeit Kokos und Mandeln in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett und unter akkuratem Rühren goldgelb rösten. Sobald die Zutaten die richtige Farbe haben, schnell raus aus der Pfanne und auf einem Teller auskühlen lassen. Marzipan grob raspeln.

Ofen auf 160°C vorheizen. Eiweiße mit dem Salz kurz anschlagen, danach den Puderzucker flott einrieseln lassen und weiter schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und der Eischnee fest und glänzend ist. Nun die Gewürze unterrühren. Zum Schluss Kokos, Mandeln und Marzipan mit einem Spatel unterheben.

Mit Teelöffeln kleine Nocken abstechen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. 15-20 min backen bis die Makronen Farbe bekommen. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Immer schön krümeln!
Mary :)


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Hallo Herbst, Du alte Pflaume!!!

Wie schon vorweg geschwärmt - ich liebe den Herbst. Und zum Herbst gehören neben Äpfeln und Weintrauben auch Pflaumen dazu. Mir ist dabei herzlich egal, ob es Mirabellen sind, rote oder gelbe Pflaumen oder Zwetschgen - so oft, wie meine Mutti "Du dumme Pflaume" im Spaß zu mir sagte, so umfangreich ist die Liebe zu diesen Früchten geworden.

Dabei gibt es neben Pflaumenmus (ja, selbst das tapfere Schneiderlein wusste diesen schon zu schätzen!) oder -marmelade oder dem klassischen Pflaumenkuchen noch so viel andere Leckereien, die man mit diesen frechen Früchtchen zaubern kann - bei mir gibt's heute einen französisch angehauchten Ausflug :)


 

Pflaume-Zimt Macarons

Für die Macarons-Schalen
70 g Mandelmehl
35 g Zucker
105 g Puderzucker
70 g Eiweiß
Farbstoff

Für die Pflaumen-Zimt-Füllung
3 Pflaumen
Etwas Zitronensaft
Zucker nach Geschmack
Ein Tütchen Agar-Agar (so groß wie die Backpulvertütchen)
Zimt, Koriander, Kardamom

Mandelmehl und Puderzucker mischen und anschließend die Mischung sieben. (wenn man kein Mandelmehl hat, sondern „nur“ gemahlene Mandeln, am besten noch mal durchschreddern!).
Eiweiß mit dem Streuzucker und dem Farbstoff in eine Schüssel geben und mit dem Mixer auf höchster Stufe in 3-4 Minuten eine feste, schaumige Masse aufschlagen.



Das Baiser mit der Hälfte der Mandel-Zucker-Masse bedecken und mit dem Teigschaber vorsichtig unterheben – aber nicht vollständig. Die zweite Hälfte hinzufügen und weiterrühren bis alles gut vermengt ist.

Macarons-Masse in einen Spritzbeutel geben und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech (am besten falsch herum, dann kann man das Backpapier besser nach dem Backen herunterziehen) die Schälchen spritzen. Von unten etwas an das Backblech schlagen, damit sich eventuelle Luftbläschen verdünnisieren. Macarons ca. 30 Minuten ruhen lassen – danach geht’s bei 150°C für 10-15 Minuten in den Ofen.

Nach dem Backen Backpapier vom Blech ziehen und Macarons zum vollständigen abkühlen vom Backpapier abziehen. Am besten die Schälchen nach dem Abkühlen in eine Dose geben und sie 2 Tage durchziehen lassen, bevor man sie füllt.



Die Füllung

Pflaumen waschen, entsteinen und in grobe Stücke schneiden. Fruchtfleisch zusammen mit einem Spritzer Zitrone und mit etwas Zucker (je nach Geschmack und Süße der Früchte) pürieren. In die Mischung Zimt, Koriander und Kardamom geben. Mischung mit dem Agar Agar mischen und unter Rühren aufkochen, 2 Minuten köcheln lassen. Auskühlen lassen, durchrühren und dann muss nur noch gefüllt werden!

Immer schön krümeln!

Mary :)

PS: weitere Pflaumenrezepte abseits der normalen Wald- und Wiesen-Pflaumen-Verwertungen gibt's bei Küchenplausch in einem pfläumligen Event:



Samstag, 12. Oktober 2013

Frühstück featuring Dänemark

Unter der Woche bin ich eigentlich nicht so der Frühstückstyp. Eigentlich so gar nicht. Wenn ich aber Zeit habe und es auch nicht mehr so früh ist, mag ich ein ausgiebiges Frühstück. Natürlich sind meine Favoriten warm und süß ;)

Pfannkuchen mag ich sowieso - und gefüllt noch besser! Aebleskiver kommen eigentlich aus Dänemark - dort kennt sie jedes Kind und besonders zu Weihnachten und Silvester werden sie mit einem schönen Schlückchen Gløgg genossen. Ich lernte sie erst durch meinen Liebsten kennen, denn die Norddeutschen kenn das natürlich auch!



Eigentlich werden Aebleskiver in besonderen Pfannen mit kleinen Mulden gebacken (ähnlich wie Poffertjes). Da unsere Küche ja aber so schon aus allen Nähten platzt, mache ich sie immer im Muffinblech. Sie sehen dann zwar nicht so schön kugelrund aus, schmecken aber mindestens genauso gut!!!

Mit etwas Kreativität und Mut lassen sich aus dem Grundteig viele verschiedene Varianten machen. Auch bei der Füllung ist Experimentieren angesagt.

Dieses Mal gab es bei uns Aebleskiver mit Schokocrème und Erdnussbutter, Aebleskiver mit Camembert und Preiselbeeren, Aebleskiver aus Zimtteig mit Apfelmus und Aebleskiver aus Mohn-Orangen-Teig mit Mirabellen-Marmelade. Und ich kann Euch sagen: jedes einzelne Küchlein ist ein Frühstückstraum ;)

vorne sieht man die Schoko-Erdnuss-Aebleskiver und die Preiselbeer-Camembert-Variante. In der Mitte die Aebleskiver mit dem Mohn-Orangen-Teig und Mirabellenmarmelade. Das Schlusslicht bildet der klassische Aebleskiver mit Zimt-Teig und Apfelmus drinnen.

Aebleskiver

Rezept für 12 Aebleskiver aus dem Muffinblech

Für den Grundteig
150 g Mehl
6 EL Zucker
2 3/4 TL Backpulver
1/4 TL Zimt
1/4 TL Salz
1 großes Ei
250 ml Milch
2 EL geschmolzene Butter

Für die von mir verschiedenen Füllungen
-    Extra Zimt für den Teig und Apfelmus für Drinnen
-    Mohn und abgeriebene Orangenschale für den Teig und                       Mirabellenmarmelade für Drinnen
-    Erdnussbutter und Schokocrème für Drinnen
-    Camembert und Preiselbeeren für Drinnen

Wenn Ihr herzhafte Füllungen macht, gebt ihr am besten erst nachdem Ihr einen Teil Teig weggenommen habt, den Zucker in den Teig. Für herzhafte Füllungen kann man den Zimt durch z. B. Kardamom ersetzen.

In einer Schüssel das Mehl mit dem Zucker, Backpulver, Zimt und Salz vermischen. In einer zweiten, kleinen Schüssel das Ei verrühren und die Milch sowie die geschmolzene Butter hinzufügen und gut mixen. Nun die trockenen und die nassen Zutaten zueinander geben und solange mischen, bis man einen schönen Teig hat.

Ofen vorheizen auf 200°C. Muffinblech im Ofen etwas warm werden lassen. In jede Mulde etwas Öl geben und auch die Seitenwände einpinseln. Muffinblech wieder in den Ofen geben, damit das Öl richtig heiß werden kann.



In jede Mulde etwa 1.5-2 EL Teig geben, solange das Öl heiß ist. Teig etwa 5 Minuten backen – bis Törtchen etwas aufgegangen sind und eine dünne Schicht auf der Oberfläche entstanden ist.
Aebleskiver aus dem Ofen nehmen. Nun geht es ans Füllen. Ich habe zwei Varianten ausprobiert: Entweder die Füllung direkt auf den unteren Teil des Teigs geben oder mit einem TL in der Mitte eine kleine Mulde „ausheben“ – meist ist der Teig in der Mitte noch flüssig und nur ringsherum hat sich ein „Gerüst“ gebildet. Nun die Füllung mit Teig bedecken (wieder ca. 1.5 EL). Aebleskiver weiter backen, bis sie goldbraun sind.

Am besten gleich warm genießen – können auch noch in Zimt&Zucker gewälzt werden.

Mit diesem Rezept nehme ich beim Blogevent "Speise morgens wie ein Fräulein" bei Frl. Moonstruck teil.

Immer schön krümeln!
Mary :)

Freitag, 4. Oktober 2013

Wer hat hier gesagt, der Herbst ist grau???

Im Herbst werden die Tage kürzer, das Wetter schlechter und die Gemüter wieder etwas dunkler.
Mir doch egal! Ich mag den Herbst! Ich mag schließlich auch Regen, Nebel und Niesel - auch wenn die Bäume vor Schreck ihre Blätter abwerfen - ich mag das, bin wohl doch ein Herbstkind irgendwie! Noch besser am Herbst ist, dass man es sich gemütlich machen kann und die Ich-hab-gar-keine-Lust-etwas-zu-Essen-Attitüde sich in den Winterschlaf verabschiedet. UND es gibt Früchte en masse. Wenn das alles nicht genug gute Gründe sind, dem Herbst ein paar liebe Gedanken abzugewinnen, dann überzeugt vielleicht:




Schokoladenkuchen mit Herbst-Früchten 

Rezept für 4 kleine Törtchen oder 2 Doppeldecker

Für den Kuchen
80 g Mehl
25 g Kakaopulver
1/8 TL Backpulver
1/8 TL Natron
2 Prisen Salz
50 g weiche Butter
60 g brauner Zucker
1 großes Ei
40 g geschmolzene dunkle Schokolade
¼ TL Vanille-Zucker
60 ml Milch

Für das Frosting und die Deko
60 g Schmand und 60 g Quark
25 g Kakaopulver
25 g Puderzucker
125 ml Sahne
Physalis, Pflaumen und Feigen zur Deko

Als Vorbereitung den Ofen auf 175°C vorheizen und eine Springform (15-18 cm Durchmesser) fetten und mit etwas Mehl oder Kakaopulver bestäuben. Schokolade hacken und schmelzen.

In einer Schüssel Mehl, Kakaopulver, Backpulver, Natron und Salz mischen.

In einer anderen Schüssel Butter mit dem braunen Zucker gut vermixen, bis man eine helle, fluffige Masse hat. Danach das Ei, die geschmolzene Schokolade und den Vanillezucker hinzugeben und gut unterrühren. Nun diesem Mix abwechseln die trockenen Zutaten und die Milch zugeben und unterrühren – die trockenen Zutaten sollten das letzte Wort haben!

Masse in die Springform geben und 24 min backen – Stäbchenprobe machen.

Den Schmand und Quark mit dem Kakao und Puderzucker verrühren, danach die Sahne hinzugeben und steif schlagen. Früchte klein schneiden. Aus dem ausgekühlten Teig mit Keksausstechern oder einem Glas Kreise ausstechen - und dann muss nur noch gestapelt werden!

Mit diesen kleinen und schokoladigen Küchlein nehme ich beim Blog-Event bei klein und zuckersüss teil


Immer schön krümeln!
Mary




Montag, 30. September 2013

schokoladiger Kopfsprung ins Gewürzregal

Schokolade macht glücklich. Und noch besser greift so eine Glückstherapie im Herbst, wenn man Schokolade mit anderen Traumpartner-Aromen kombiniert. Meine unangefochtenen Lieblinge sind Schokolade-Orange, Schokolade  mit Erdbeer oder Himbeer und natürlich das klassisch-scharfe Schokolade-Chili!!!

Da der diesjährige Sommer ja eher nur einen Ferienjob bei uns hatte und bereits wieder seine Koffer packt, muss man in diesem herannahenden und gemütlichkeitsfordernden Herbst-Blues nicht nur ab und zu seine Seele streicheln lassen und Glück versprühen (Schokolade), sondern auch sich selbst etwas einheizen (Chili) und sich daran freuen, wieder herzhafter und rustikaler zu schmecken - los gehts also auf eine Runde im Gewürzregal!



Der arme Muffin hatte es ja in den letzten Jahres wegen des üppig geschmückten Cupcakes nicht so einfach - ich erinnere da an böse Sprüche wie "you realise, a muffin is just an ugly cupcake, right??!". Nun bekommt der Muffin mal wieder eine Sause - und eine dies gewürzmäßig in sich hat!

 


Schoko-Gewürz-Muffins mit Chili und Meersalz

Rezept für 12 Muffins

80 g dunkle Schokolade
35 g Butter
200 g Mehl
100 g Zucker
1 Pk. Vanille-Zucker
2 gehäufte EL Kakao
2 TL Backpulver
½ TL Natron
2 Eier
Je ½ TL gemahlenen Zimt und Ingwer
Je ¼ TL gemahlene Chilis, gemahlenen Kumin, gemahlenen Piment und gemahlene Muskatnuss
1 Prise Salz




Für die Deko

Grobes Meersalz und Chili-Fäden

Als Vorbereitung ein Muffin-Blech mit Förmchen auslegen, den Ofen auf 175°C vorheizen, Butter ein einer kleinen Pfanne schmelzen und Schokolade fein hacken.

In der Schüssel für die trockenen Zutaten das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker, den Kakao, das Backpulver und Natron sowie alle Gewürze (inkl. der Prise Salz) miteinander vermischen.
In der Schüssel für die feuchten Zutaten Eier, Milch und die geschmolzene Butter verrühren.

Beide Mischungen kurz miteinander vermengen, so dass ein feuchter Teig entsteht. Schokoladen-Stückchen unterheben.




Teig auf die Muffinförmchen verteilen und auf der mittleren Schiene für 20-15 Minuten backen.
Nach dem Backen haben sich die Muffins eine kleine Ruhe-Pause verdient – danach je nach Geschmack mit Chilifäden und Meersalz dekorieren – schmecken aber auch vorzüglich mit Schokoladenglasur ;)





Mit diesem Muffin-Rezept aus dem Gewürzkästchen von Feuer&Glas nehme ich bei der Muffin-Party von Franzi von Dynamite Cakes teil.









Immer schön krümeln!
Mary : )

Sonntag, 15. September 2013

Eis geht immer - auch im Herbst!

Eis geht immer. Das ist so sicher, wie Ebbe und Flut oder dass die Hummel trotz allen Zweifels abhebt. Auch im Herbst ist Eis lecker - man braucht gerade wenn die Tage wieder etwas kürzer werden einen kleinen Seelenstreichler und mit heißen Kompotts oder zu Apfelstrudel ist Eis sowieso ein Star!





Manchmal braucht es recht wenig um aus einer "normalen" Kugel Eis etwas Leckeres zu zaubern (oder besser gesagt etwas NOCH Leckerererereres). Genau die gleiche Meinung hat auch der Herr Backbube.
Und so habe ich mir überlegt, wie das Mövenpi*k Bourbon Vanille Eis ein herbstlicher Eis-Star werden kann.

Dabei rausgekommen ist:

Bourbon Vanille-Eis mit Lavendel-Gröstel


Butter
Semmelbrösel
getrocknete Lavendelblüten
Zimt, Zucker

Etwas Butter in einem Topf schmelzen lassen und weiter köcheln lassen, bis das Eiweiß ausflockt, zu Boden sinkt und braun wird. In die braune Butter Semmelbrösel und je nach Geschmack mehr oder weniger Lavendelblüten hinzugeben bis die Butter aufgesaugt ist und diese Brösel unter rühren weiter rösten.
Sobald die Gröstel braun sind, schnell auf ein Stück Backpapier geben und breit streichen. Mit Zimt und Zucker bestreuen und auskühlen lassen (die Gröstel vertragen ein bisschen mehr Süße weil es sonst sehr buttrig bis etwas salzig schmeckt).

Die ausgekühlte Gröstel-Platte kann nun entweder in Stücke geschnitten werden oder mit dem Messer klein gehackt und zum Eis serviert werden.

Einen schönen Herbst-Eisgenuss und immer schön krümeln!
Mary : ) 


Jahrmarkts-Feeling zum ersten Date

Mmh das erste Date...meistens ja eher durch Aufgeregtheit, Null-Ahnung-Was-Anziehen-Drama und Oh-Man-Was-Erzähl-Ich-Für-Einen-Quatsch-Verlegenheit gekennzeichnet...

Kulinarisch waren das meist keine großen Abenteuer: Restaurant zur goldenen Möwe, Eiscafé, einfaches Spazierengehen oder ein Tee auf dem Spielplatz um 3 in der Nacht...das erste richtige Date mit meinem Liebsten war ein wundervoller Abend auf dem Jahrmarkt in Hamburg - natürlich mit einigen Leckereien dort (ja genau die, die man dann auf wilden Fahrgeschäften nebst Handtasche und Brille bei sich behalten sollte...). Tja und zwischen Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Spiegelkabinett und Achterbahn funkte es :) <3



Warum ich über Essen beim ersten Date nachgedacht habe? Tonia hat mich mit ihrem Blogevent dazu gebracht. Zum Glück wurde ich von so einem Melonendesaster wie sie hatte verschont, da ich aber auch zur Fraktion der Kernspucker gehöre, wäre es mir wohl ähnlich ergangen wie ihr....

Ich habe mich also entschieden zu diesem tollen Blogevent "Süße Sachen, die glücklich machen" beizusteuern und die mich etwas an Jahrmarkt erinnern - die Rezepte werde ich in den nächsten Tagen online stellen - heute gibt es nur einen kleinen Überblick, was Euch erwartet:




Auf unserem imaginären Jahrmarksbesuch geht es erstmal vorbei an der Zuckerwattenbude - da ich Zuckerwatte nicht selber machen kann (geht das überhaupt ohne so eine Maschine?), gibt es kleine Baiser-Wölkchen, welche mit weißer Schoggi-Ganache gefüllt sind. Sie fungieren als Date-Bewerter: eine lustige und eine traurige Seite - so bekommt der Gegenüber gleich mal ein Feedback ;)



Weiter gehts zum Gummibärchen-Stand - ja, diese verdammten Buden, bei denen man immer so schnell mehr als 100 g zusammen hat und immer ein Vermögen dort lässt....
Bei mir gibts aber die gesunde Variante: selber gemachtes rotes Johannisbeer-Fruchtleder - kann man auch als Herz servieren, wenn man sich beim ersten Date schon sicher ist ;)







Als "Rausschmeisser" nach der Achterbahn gibts noch eine Rumkugel auf den Weg. Ich habe mich aber für eine handliche Habs-in-den-Mund-Variante entschieden. So kann man sie sehr damenhaft und ohne große Krümelei naschen.
Der Rum wird wahrscheinlich auch die Herren ansprechen, damit die Froilleins sich nicht nur mit Rum rumschlagen müssen, enthalten die Rumkugeln noch etwas schwarzen Johannisbeer-Sirup :)




Ih denke sehr gern an dieses erste Date zurück und es war nur der Anfang einer großartigen Zeit, von der ich hoffe, dass sie noch sehr sehr sehr sehr lange anhält <3


 Vielen Dank an die liebe Tonia, dass man mal wieder an diese Momente erinnert wurde!

Bis bald und immer schön krümeln!
Mary :)



Samstag, 7. September 2013

Komm, wir träumen uns auf ne Insel!

Wenn mich jemand fragen würde, ob ich Urlaub bräuchte, würde ich wohl derzeit wohl so heftig anfangen zu nicken, dass ich mir ein Schleudertrauma zuziehen würde...
Urlaub!!! Ja, das wärs! Leider müssen wir uns bis zur nächsten größeren Reise wohl bis nächstes Jahr gedulden - bis jetzt wurden die Wochenenden mit Kurz- und Wandertripps (und Backkram!) versüßt.


Sandra hat uns aufgefordert uns in Urlaubsfeeling zu backen und da ich definitiv reif für die Insel bin, habe ich ein Rezept von dem hochverehrten Bernd Siefert gewählt, welches durch Material-Nicht-Vorhanden-Sein und Minz-Aversion etwas abgewandelt wurde...
Nichtsdestotrotz gehört für mich Kokos und Maracuja einfach zum Südsee-Insel-Sommer! Frisch, fruchtig und etwas sauer (macht lustig!!) ist diese Torte mein Urlaubsgedanke dieses Jahres!
 

Mango-Kokos-Torte

Nach Bernd Siefert
Rezept für eine Torte 26 cm



Für den Kokosboden

100 g Kokosflocken
30 Weizenmehl
1 gestr. TL Backpulver
100 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
50 g Kokosfett
Schale 1 Bio-Limette
Mark 1 Vanilleschote

Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett rösten  und abkühlen lassen. Mehl, Backpulver, Zucker und Salz hinzugeben und gut mischen. Eier, Öl, Limettenschale und Vanillemark hinzufügen und auf höchster Stufe ca. 2 min zu einem glatten Teig verrühren. Teig in eine gefettete Springform (26 cm) geben und  ca. 25 min backen. Auskühlen lassen.



Für die Maracuja-Crème

4 Blatt Gelatine
6 Eier
300 g Zucker
100 ml Maracujasaft
100 ml Kokosmilch (Dose)
60 ml weißer Rum
360 g Butter, gewürfelt und gefrostet

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eier mit dem Zucker, dem Maracuja-Saft, der Kokosmilch und dem Rum verrühren und über dem Wasserbad mit einem Schneebesen so lange rühren, bis die Masse anfängt zu stocken. Schüssel vom Wasserbad nehmen und unter Rühren die ausgedrückte Gelatine in der warmen Crème auflösen. Nun die kalte Butter stückchenweise mit dem Stabmixer unter die Crème mixen. (Crème wenn man möchte durch ein Sieb passieren).
Wenn die Butter nicht kalt genug war und die Crème somit etwas zu flüssig zum Weiterverarbeiten ist, einfach ne Weile in den Kühlschrank stellen.
Tortenboden mit einem Tortenring umschließen, Crème gleichmäßig darauf verteilen, mit Frischhaltefolie für ca. 3 Stunden kalt stellen.


Für die Deko

50 g Kokoschips
150 g Sahne
1 Sternfrucht
3 Maracujas, etwas Speisestärke oder Agar-Agar
Ein Schluck Maracujasaft
Zucker nach Belieben

In einer heißen Pfanne ohne Fett die Kokoschips rösten. Abkühlen lassen.
Torte von Folie und Tortenring befreien und den Tortenrand ringsherum mit steif geschlagener Sahne einstreichen. Mit den Kokoschips den Rand verzieren.

Sternenfrucht in Scheiben schneiden.
Fruchtfleisch der Maracujas auskratzen und zusammen mit einem Schluck Maracujasaft  (und nach Belieben etwas Zucker) aufkochen. Entweder mit Speisestärke oder mit Agar-Agar abbinden und auskühlen lassen.
Masse auf dem Kuchen verteilen und mit Sternfrucht dekorieren.

Viel Spaß mit dem Urlaubsfeeling und immer schön krümeln!
Mary :)

Sonntag, 1. September 2013

Knallwaches Frühstück!

Ich mag Kaffee. Punkt. Egal, in welcher Form. Eiskaffee, normaler Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Sachsenkaffe (mit viiiieeeel Milch und noch viel mehr Zucker!) Als Kind mochte ich Kinderkaffee nie leiden, später tranken dann die Gilmore Girls Kaffee zu jeder Tages- und Nachtzeit und ich begann darüber nachzudenken es vielleicht doch nochmal zu versuchen - und siehe da es schmeckte super gut und machte wach! Seitdem lockte mich Kaffeegeruch auch am Samstag zeitiger aus dem Bett, Arbeiten fürs College konnten in der Nacht geschrieben werden, Routen an Flughäfen, Bahnhöfen oder bei Unternehmungen in der Stadt werden per Zufall *hüstel* in der Nähe von Kaffeeläden geplant...
Aber ich möchte zu meiner Verteidigung sagen, ich bin ja als Kaffee-Sachse auch genetisch vorbelastet!

Auf Arbeit und zu Hause habe ich jedoch grösstenteils auf Tee umgestellt, sonst würde ich wohl 2 Liter am Tag trinken ;)

Wir wärs also mit einem knallwachen Frühstück mal nicht mit dem typischen Kaffee in flüssiger, heisser Form? Vielleicht aus der Pfanne?


Cappuccino-Pfannkuchen mit Kaffeesirup


Für die Pfannkuchen:

120 g Mehl
½ TL Backpulver
1 Prise Salz
2 Eier
0,2 l Cappuccino (frisch oder aus Instantpulver, abgekühlt)
0,2 l Milch

Alle trockenen Zutaten in eure Lieblingsschüssel geben, mischen und in der Mitte eine kleine Mulde drücken. In diese Mulde nach und nach die nassen Zutaten geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Je nach Geschmack süßen.

In einer Pfanne ein wenig Butter (ja hier muss man auf Butter bestehen!) heiß werden lassen, dann den Teig portionsweise bei reduzierter Hitze (bei Pfannkuchen zahlt sich die Geduld aus) goldgelb backen und zugedeckt warm stellen.

Kaffee-Sirup:

0,1 l Kaffee
100 g Zucker


Beides unter Rühren in einem Topf zum Kochen bringen und solange einkochen lassen, bis der Sirup die gewünschte Dicke hat. Schaum abseihen und in heiß ausgewaschene Fläschchen füllen.






Schmeckt auch super zu Eis, in kalter Milch oder oder oder :)

Ganz besonders gut zum Kaffee-Sirup passt noch etwas geraspelte schwarze Schoggi. Aber auch mit der klassischen Zimt-Zucker-Kombination oder mit Marmelade schmeckt der Cappu-Pfannkuchen super.

Dieses Früstück wird nur noch damit abgerundet, wenn Peter Cornelius "der Kaffee ist fertig, klingt das nicht unheimlich schöööön" schnulzt ;)

Mit diesem Rezept nehme ich beim Kaffee-Blogevent von Steffi auf schön und fein teil.

Bis ganz bald und immer schön krümeln!

Mary :)





Freitag, 5. Juli 2013

¡Ay, Kurumba! - Kokosnuss für Hochstapler

KURUMBA-Crêpe-Torte mit Mango-Kokos-Crème 
Rezept für eine Torte ca. 18 cm

Ferien, Strand, Meeresrauschen, Wohlfühlen Non-Stop, Sonne-auf-den-Bauch-Scheinen-lassen, ein gutes Buch, Sorgenvergessen, ein Stückchen Abgeschiedenheit, viel Zeit für sich... wer träumt nicht davon??!! Also ich muss schon gestehen: ich zu meinem Teil schon und leider sieht die Urlaubsplanung dieses Jahr trotz wachsendem Fernweh eher mau aus!

Umso aufgeregter, hibbeliger und in einem Zustand des Nichtfassen-Könnens war ich, als ich auf dem bezaubernden Blog Zucker, Zimt und Liebe von Jeanny las, dass es eine Reise auf die Malediven zu gewinnen gäbe - gesucht war ein Rezept mit KURUMBA (zu deutsch: "Kokosnuss") und natürlich Liebe :)

Also frisch gedacht und ran an den Kochlöffen - dabei rausgekommen ist eine leckere KURUMBA-Crêpe-Torte mit Mango-Kokos-Crème. Passend zum Sommer und zum Inselthema nicht zu süss, fruchtig und mit ein paar Gewürzen verfeinert. Egal ob Honey-Moon-Suite-Versüßer oder gut getarntes Crêpe-Frühstück (so darf man schon morgens Torte essen!) mit der Torte träumte ich mich Biss für Biss ein Stückchen näher auf die Malediven ;)


süss-saures Mango-Püree (ergibt etwa 300 ml)

1,5 Mangos
1 Zitrone
etwas Zucker
1 TL Stärke

Mangos schälen (und wenn man dem Mixer das Leben erleichtern möchte, in kleinere Stücke schneiden). Je nach Süße der Mangos mit etwas Zucker glatt pürieren. Etwa 100 ml Püree abzweigen, der Rest wird für die Crème benötigt.

Zitrone auspressen und in einem Schälchen die Stärke mit dem Zitronensaft verühren.  Die 100 ml Mangopüree erwärmen, Zitronen-Stärke-Mix hinzugeben und unter rühren aufkochen. Sobald die Masse andickt, vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

Je nach Sauer-Macht-Lustig-Erprobtheit mit Zucker nachsüßen - oder eben nicht. Ich persönlich mag das etwas Säuerliche zum Kokoscrêpe und der süßen Schoggi.


KURUMBA-Crêpes (ca. 16 Stück)
140 g Mehl
2 El Zucker
2 Eier
1 Dose Kokosmilch (cremig)
Erdnussöl zum Braten

In einer Schüssel Mehl und Zucker sieben und in der Mitte eine Vertiefung für die Eier und die Kokosmilch drücken. Trockene und nasse Zutaten schwungvoll zu einem glatten Teig verarbeiten. Wenn die Kokosmilch zu cremig war und der Teig damit zu dickflüssig wird, einfach mutig etwas Wasser beifügen.

Etwas Erdnussöl in einer Pfanne (mit ähnlichem Durchmesser wie die Torte) erhitzen und kleine Portionen Teig in die Pfanne geben. Teig durch beherztes Schwenken der Pfanne gleichmäßig und rund verteilen. Etwas warten, (wer kann) halsbrecherisch wenden und auch die zweite Seite goldbraun braten. Alle Crêpes stapeln und auskühlen lassen.



Mango-Kokos-Crème
400 ml Kokosmilch
Vanille (je nach Belieben Mark 1/4 frischen Vanilleschote, 1/2 Pk. Vanillezucker oder gemahlene Vanille aus der Mühle)
2 EL Vanille-Extrakt
etwas Zimt, Kardamom und Ingwer (gemahlen)
3 EL Zucker
2 Beutel Agartine (entspricht 12 Blatt Gelantine)
200 ml Mangopüree (siehe oben)
3-4 EL Kokosraspel
1/2 Pk. Sahnesteif
1 Becher Sahne


Kokosmilch zusammen mit der Vanille, Vanille-Extrakt, den Gewürzen und dem Zucker erwärmen, Agartine in die Flüssigkeit einrühren und unter weiterem Rühren aufkochen. Masse 2 Minuten lang weiterkochen (diese Zeit braucht die Agartine). Danach von der Hitze nehmen und das Mangopüree und die Kokosraspel zügig unterrühren. Abkühlen lassen. Ab und zu umrühren.

In der Zwischenzeit die Sahne mit dem Sahnesteif und etwas Vanille, Zimt, Kardamom und Ingwer steif schlagen.Sobald die Kokosmilch-Mango-Masse abgekühlt ist, Sahne unterrühren. Crème kalt stellen, bis sie gut streichbar geworden ist.

Hoch stapeln muss man, wenn man eine Torte haben möchte...

Zur Tortenarchitektur und Dekoration braucht man noch:
- etwa 50-100 g Nutella, etwas erwärmt (man kann auch geschmolzene Schoggi nehmen, diese wird aber noch fester und erschwert das Essen und Schneiden der Torte)
- ca. 50 g Kokos-Chips (in einer heißen Pfanne angeröstet)
- Mini-Macarons mit Kokosraspel bestreut und/oder mangogelbe Macaronschalen



Zunächst einen Crêpe auf auf den ausgewählten Untergrund legen - das Stapeln gelingt ohne Probleme auch "freischwebend" ohne Tortenring. Auf den ersten Crêpe eine dünne Schicht Nutella streichen, direkt darüber eine dünne Schicht Mango-Kokos-Crème und der nächste Crêpe.Auf diesen etwas sauren Mango-Mus und die Crème und den nächsten Crêpe. Diese beiden Schichten wiederholen. Ab der 5. Schicht habe ich zwischen die Crêpes nur noch abwechselnd Nutella und sauren Mango-Mus gestapelt. Auf die zwei letzten Crêpes dann wieder Nutella/Mango-Mus und Mango-Kokos-Creme.



Danach das Türmchen in den Kühlschrank verfrachten. Nach einer halben bis ganzen Stunde kann man sich an das "Verputzen" des Turmes mit der restlichen Mango-Kokos-Crème wagen. Ich habe dies in 2 Schichten gemacht - so wird das ganze glatter.

Zum Schluss die Torte nach Belieben mit den gerösteten Kokos-Chips und den Macarons verzieren.

Und dann heißt es nur noch Genießen und in den Urlaub träumen :)

Bis bald und immer schön krümeln!
Mary :)

Sonntag, 23. Juni 2013

Erdbeeren und Lagerfeuer - Erdbeer-S'mores

Seien wir mal ehrlich - das Grillterritorium gehört (klischeegemäß) den harten Kerlen - da kommen wir Zuckerschnuten leider nur allzu oft nicht auf unsere Kosten...

Anlässlich eines weiteren Blog-Events bei Party Princess (hier gehts zum Blog KLICK) zum Thema "Erdbeerzeit" wollte ich die Erdbeere nicht nur von ihrer leckersten Seite zeigen, sondern auch ein Rezept erdenken, welches jeden Grillabend versüßt. In Amerika kennt wohl jeder S'mores, ob Pfadfinder oder Cowboy.



Marshmellows mochte ich schon immer, Erdbeeren könnte ich das ganze Jahr essen und Schokolade geht sowieso immer und bei jeder Laune. Erdbeer mag Schoggi, Schoggi liebt Marshmallow, Marshmallow veehrt Erdbeere - alles zusammen müsste also umhauen! Also her mit einer fruchtigen S'mores-Variante!

Um noch ein bisschen mehr Süßling zu sein und in Ermangelung von Grahams Cracker (die werden in der amerikanischen Standardversion verwendet) habe ich mich für Erdbeer-Cookies als S'mores-Ummantelung entschieden:

Erdbeer-Cookie-Rezept von butterbaking.wordpress.com für ca. 24 Stück

250 g Erdbeeren waschen, entstielen, in Stückchen schneiden und mit 2 EL Zucker mischen und ziehen lassen.

120 g Butter mit 90 g braunem, 50 g weissem Zucker und dem Vanilleextrakt cremig schlagen. Danach ein Ei hinzufügen und weiter mixen, bis alles gut vermischt ist. In einer anderen Schüssel 125 g Mehl , 1/4 TL Backpulver und 1/2 TL Salz vermengen und unter die Butter-Zucker-Masse mixen. Nachdem man die Erdbeeren trocken getupft hat vorsichtig in die Teigmasse unterrühren.

Teelöffelgroße Portionen mit genug Breitlaufabstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit einem Löffel rundstreichen. Bei 180°C (vorgeheizt) ca. 10 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen.



 S'mores-Zeit

 Zunächst habe ich meine Erdbeer-Cookies eine Runde auf dem Grill drehen lassen - so werden sie nochmal etwas warm und knusprig (besonders wenn man die Cookies schon einen Tag vorher gebacken hat, können sie den nächsten Tag etwas weicher werden wegen den frischen Erdbeeren).

Danach auf der unteren Cookie-Sandwich-Hälfte Schokoladenstückchen verteilen. Dann Marshmellows aufspießen und über dem Grill goldbraun grillen, dabei immer schön drehen und aufpassen, dass der Marshmallow nicht abhaut!

Heissen Marshmallow auf den unteren Teil des S'mores geben, darüber Erdbeeren in dünnen Scheiben legen und den oberen Keks draufsetzen. Am besten noch warm genießen!

Zugegeben das Essen ist etwas schwierig - aber was gibt es besseres als ein zufriedenes Grinsen und klebrige Finger nach einem fruchtig-süssem, knusprig-fluffigem Erdbeer-S'more? Da wäre sogar jeder Cowboy happy ;)

Also ran an den Grill und immer schön krümeln!
Eure Mary :)


Schöne und biestige Kekse...

Als Kind begann fast jeder Samstagmorgen im Bett meiner Eltern und mit gespitzten Ohren, beim Märchenvorlesen. Es war ganz egal, dass ich wohl alle Märchen synchron mitsprechen konnte. Disney-Filme und Hörspiele schaute bzw hörte ich auch alle hoch und runter (mitsingen inklusive!). Zu Fasching war ich Prinzessin und Stern-Fee, meine Lieblingshelden Peter Pan, Zwerg Nase, der kleine Muck und Bastian Balthasar Bux...

Noch heute lese ich gern ab und zu ein Märchen, die Disney-Filme finde ich immernoch zauberhaft - nur Prinzessin möchte ich nicht mehr sein ; )
Trotzdem war ich ganz verzückt, als ich auf dem Blog  "Karens-Backwahn" ein märchenhaftes Blogevent erspähte - da war natürlich eine Liebeserklärung an die Märchen fällig!

Für meinen Beitrag habe ich mir die Geschichte von der Schönen und dem Biest ausgewählt. Diesen Film, die liebenswerten Figuren und besonders das Lied "Märchen schreibt die Zeit" finde ich immernoch großartig! Und weil die meisten Märchen meiner Kindheit Zeichentrickfilme waren, habe ich mich dafür entschieden, den Pinsel zu schwingen...



Jeder Maler braucht eine Leinwand:

Für ca. 24 Cookies 120 g Butter mit 90 g braunem, 50 g weissem Zucker und dem Vanilleextrakt cremig schlagen. Danach ein Ei hinzufügen und weiter mixen, bis alles gut vermischt ist. In einer anderen Schüssel 125 g Mehl , 1/4 TL Backpulver und 1/2 TL Salz vermengen und unter die Butter-Zucker-Masse mixen.
(Teig kann nun auch mit Schoggi, Blaubeeren, Erdbeeren gefüttert werden)

Teelöffelgroße Portionen mit genug Breitlaufabstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit einem Löffel rundstreichen. Bei 180°C (vorgeheizt) ca. 10 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen.
Normale Butterkekse geben auch super Leinwände ab - zumal man diese in andere Formen ausstechen kann.

Nachdem die Kekse vollständig ausgekühlt sind, kann man sie mit Eiweißglasur überziehen. Dazu ein Eiweiß schaumig aufschlagen, 1 TL Zitronensaft hinzfügen und nach und nach ca. 250 g Puderzucker hinzufügen. Die Glasur sollte glänzend sein und gut fließen.

Vor dem Anmalen der Kekse die Glasur gut durchtrocknen lassen - am besten mindestens einen Tag. Wer keine Zeit hat, kann die Kekse auch bei leicht geöffneter Tür im Backofen trocknen.




Heldhafte Hindernisse

In jedem Märchen muss der Held (in dem Fall ich!!!) Hindernisse überwinden. Irgendwie waren mir dieses Wochenende die Backgötter nicht wohlgesonnen - meine Glasur war zu flüssig und so glasierte ich nicht nur die Kekse, sondern das ganze Backblech - später klappte das Übertragen der Motive mit Kakao nicht- aber kein Held lässt sich von biestigen Keksen unterkriegen!
Zum Schluss bekamen sie dann doch noch ihren Anstrich - und aus biestig wurde schön ; )




Bis ganz bald und immer schön krümeln!
Mary : )